Vor 76 Jahren gründete Franz Hartmann das Unternehmen. Seine hautsächlichen Aufgaben waren anfänglich Maler und Putzarbeiten, und der Geschäftsführer wandelte noch im gestärkten weißen Kittel durch die Werkshalle. Zunächst in der Lessingstr. ansässig, zog das Unternehmen im Jahre 1931 in die Hainstrasse.
Acht Jahre später trat Hartmann Neffe Otto Buhlmann in die Firma ein.”Damals haben wir oft von sieben Uhr bis um Mitternacht gearbeitet”, erinnert sich der heute 77 Jahre alte Seniorchef. Damals habe er noch mit dem Handkarren fertig lackierte Teile beim Kunden abgeliefert.
Mit den fünfziger Jahren veränderte sich der Arbeitsschwerpunkt im Hause Hartmann und Buhlmann. Stellten früher noch Malerarbeiten den wesentlichen Schwerpunkt dar, so hat der Betrieb mittlerweile sein Hauptgewicht in den Bereich Lackierungen verlagert.
So erhielten in Oberursel Adressiermaschinen von großen Firmen den letzten Schliff, aber auch einige der legendären Hrex-Mtorräder verdankten nicht selten den fachmännischen der H & B Mitarbeiter ihr viel gelobtes Aussehen.
1979 verstärkte Sohn Volker das Team.. In der neuen Branche ausgebildet brachte der junge Mann das neue Segment Karosseriebau mit ein.
Sieben Mitarbeiter beschäftigt die Traditionfirma heute. Drei Viertel aller Aufträge entfallen auf den Autobereich.
Ein Viertel kommt aus der Industrie, so etwa das Lackieren von Gehäuseteilen und Kuvertiermaschinen. Neben diesen “gewöhnlichen” Arbeiten hat es immer wieder Sondereinsätze gegeben. So verhalfen die Fachleute aus der Brunnenstadt Ende der achtziger Jahre regelmäßig der äußeren Hülle der Learjets einer kleinen Fluggesellschaft zu nahtlosem Glanz. Das Besondere: Die Edelflieger transportierten ausschließlich prominente Passagiere wie Boris Becker oder Ivan Rebroff. Der international wohl bekannteste “deutsche Russe” fährt auch heute noch regelmäßig bei Hartmann und Buhlmann auf den Hof, wenn sein Auto Probleme bereitet.
|